Ungewohnte Einsamkeit auf dem Piz Palü
Nach einer erstaunlich guten Nacht auf dem 3600m hohen Rifugio Marco e Rosa starteten wir in Richtung Bellavista Terasse. Unser Ziel war die Überschreitung vom ‘Piz Palü’. Das Wetter hat verglichen mit den Traumkonditionen von gestern etwas zugetan. Der Wind war jetzt merklich spürbar, verschwand jedoch schon relativ schnell wieder und ein weitere super Tag kündigte sich an. Bei der ‘Fuorcla Bellavista’ querten wir auf die italienische Seite um dann ein bisschen später den Grat vom Piz Palü zu erklimmen. Die letzten 40 Metern waren steile Eiskletterei gefolgt von ein bisschen wackeligen Fels. Zwischen uns und dem Hauptgipfel vom Piz Palü stand dann nur noch ein breiter Rücken, der schnell erklommen wurde. Unser erstaunen war gross, dass wir den ganzen Gipfel für uns alleine hatten. Nach einem ausgiebigen Rast, vielen Fotos und intensivem geniessen, schulterten wir unsere Rucksäcke erneut und liefen über den exponierten Grat zum Ostgipfel. Hier endete unsere Einsamkeit. Beim Skidepot konnten wir einige Gipfelanwärter ausmachen. Weiter ging es nochmal ein bisschen exponiert hinunter zum Skidepot, wo wir endlich unsere Skier montieren konnte.
Die Abfahrt von fast 2200hm bis nach ‘Morteratsch’ ging schnell und war teils in wunderschönem Firn zu fahren.
Wunderschöne einsame Tour bei unerwartetem Kaiserwetter. So machen Skitouren spass!