Es stand fest, dass Patrick nicht mehr zu uns zurückkehren wird, jedoch hatte es drei weitere Gruppen auf der Hütte. Alle boten uns an, dass wir uns ihnen anschliessen konnten. So verteilten wir uns, entsprechend dem Gusto des Gipfelziels, auf die verschiedenen Gruppen.
Losgefahren, die gut 250hm runter zum Gletscher darf man bei der Fornohütte jeweils am Morgen runter, am Abend rauf geniessen, wurde bei relativ schlechten Sichtverhältnissen. Somit war der Aufstieg zum Monte Sissone für uns eine gute Übung für die Orientierung. Der flache Gletscher war gut eingeschneit und wir kamen schnell vorwärts. Beim Aufstieg zum ‘Passo Sissone’ zeigte sich dann zum ersten Mal die Sonne. Leider frischte da auch der Wind auf und so kam es, dass wir bei böigem Wind und schlechter Sicht mit den Steigeisen den Gipfelgrat erklommen. Unsere standartmässige Diskussion über die Länge des Gipfelrastes war Heute hinfällig. Wir beide waren froh aus dem frostigen Wind zu kommen und schnellstmöglich den Weg zu unseren Skiern zurück zu machen.
Hier tat uns das Wetter einen riesigen Gefallen. Es tat gerade soweit auf, dass wir die Abfahrt sehen konnten. Und was für eine Abfahrt. Die Verhältnisse waren perfekt. Circa 30cm frischer lockerer Pulver bei äusserst sicheren Verhältnissen erlaubten uns eine steile pulvrige Abfahrt. So viel “Gejauchze” um unsere Glücksgefühle ausreichend auszudrücken hätten unsere Stimmbänder gar nicht ertragen können. Überglücklich machten wir uns nach der Abfahrt an den Gegenaufstieg zur Hütte, auf welcher wir den Tag gemütlich ausklingen liessen.
Unterwegs waren wir mit Bergpunkt: Patrick Muhmenthaler (Bergführer), Martin, Hansjürg und Corinne.