Den schönsten Tag der Woche wollten wir ausgiebig nutzen. Zum Glück war die Lawinenstufe 3 erst ab 2600m, so konnten wir unsere Rundtour nach ‘Bivio’ in Angriff nehmen.
Gestartet sind wir in ‘Juf’, wo wir den steilen Hang auf den ‘Stallerberg’ hinaufliefen. Bis hierhin war gespurt, jedoch war die Spur nicht sehr optimal angelegt, verlief sie doch durch einen Lawinenkegel. Vom ‘Stallberg’ durften wir selber Spuren, Dominik lief voraus und fand eine optimale Spur. Der Aufstieg auf den Gipfelgrat war ziemlich festgefroren, so montierten wir unsere Skier auf den Rucksack und die Steigeisen an die Skischuhe und liefen die letzten Höhenmeter auf den Grat. Oben angekommen machten wir Skidepot und kraxelten einfach weiter bis zum Gipfel. Hier bot sich uns eine wunderschöne Rundsicht bei traumhaftem windstillen Wetter. So müssten Gipfel immer sein. Die Nordabfahrt hatte leider nicht genügend Schnee drin um wirklich Spass zu machen, so fuhren wir der Aufstiegspur folgend nach ‘Bivio’ ab.
In Bivio auf der Skipiste angekommen war es vorbei mit unserer Einsamkeit. Wildes Getümmel machte sich breit. Nachdem wir den notwendigen Obolus für die wohl längsten Bügellifte vom Graubünden entrichtet haben, liessen wir uns bequem aufwärts ziehen. Vom Ende des Skiliftes genossen wir die Abfahrt in Richtung ‘Leg Columban’, wo wir wieder auffellten und die letzten Höhenmeter des Tages zur ‘Fuorcla da la Valletta’ unter die Skier nahmen. Auf der Fuorcla angekommen wurden wir von einem steilen komplett unverspurten Hang erwartet. Unser Herz schlug höher und wir genossen die traumhaften Schwünge nach Juf hinunter.
Routendetails