Nach einer kurzen Nacht in der fast voll ausgebuchten Rotondohütte wurden wir von Peter geweckt. Wie befürchtet war die Schlechtwetterfront noch nicht vorüber und es schneite. Dies hinderte uns jedoch nicht daran guten Mutes den Aufstieg zum Witenwasserenstock unter die Felle zu nehmen. Die Verhältnisse waren durch den Neuschnee nicht schlecht und so kamen wir gut voran. Die letzten paar Meter zum Ostgipfel gingen wir zu Fuss, bevor wir eine kleine Steilstufe zum “Passo dei Sabbioni” abseilten. Ein 30 Meter Seil reicht aus. Nach der Überquerung des “Gerengletschers” wurden die Steigeisen montiert um steil (45°) das Couloir zum “Passo Superiore di Pesciora” aufzusteigen. Dort machten wir das Skidepot um danach den Gipfel über einen wunderschönen Felsgrat zu erklettern (UIAA II).
Am Gipfel angekommen zeigte sich endlich die Sonne und wir konnten die Rundsicht ausgiebig geniessen. Die ersten paar Hänge der Abfahrt sind würdig ins “Best of” Frühlingsskitouren aufgenommen zu werden. In tieferen Regionen fehlten uns dann die kalte Nacht um wirklich genussvollen Schnee vorzufinden. Die letzen 150 Höhenmeter schulterten wir die Skis den Waldweg entlang.
Super Tour. Super Tradition und es macht Lust auf mehr!
Mit dabei waren: Peter Brunner (Bergführer), Urs, Jürgen und Joanne.
Routendetails