Das Wochenende verbrachte ich wieder mit Beatrice. Um etwas aus der Stadt zu kommen entschieden wir uns auf den La Malinche, den fünfthöchsten Berg von Mexiko, 4461m, zu wandern.
Früh am Samstag Morgen fuhren wir mit dem Auto zum Nationalpark La Malinche. Auf etwa 3300 Meter hat es ein Ferienzentrum mit kleinen Hütten, welche man mieten kann. Diese sind für 6 – 8 Personen konzipiert, auch zu zweit mussten wir den vollen Preis zahlen. Wenn mal alleine oder zu zweit unterwegs ist, lohnt es sich, das Zelt mitzunehmen um zu campieren. Nachdem wir eine Hütte reserviert haben sind wir nach Humantla für ein spätes Mittagessen gefahren und um Proviant für unsere Wanderung am nächsten Tag einzukaufen.
Kurz nach halb sieben Uhr sind wir am Sonntag losgelaufen. Der Weg auf den Gipfel ist einfach zu finden. Zuerst geht es durch den Wald auf einem breiten Wanderweg, welcher immer wieder eine geteerte Fahrstrasse kreuzt. Am Ende dieser Strasse steht ein Schild, dort muss man rechts abbiegen. Der Weg ist steil, denn die Mexikaner haben die Falllinie für den Wanderweg gewählt, da sind wir in der Schweiz wirklich verwöhnt. Auf etwa 4000 m endet die Baumgrenze und man kann den Grat zum Gipfel sehen. Der Weg bis zum Gipfel ist jedoch noch ziemlich anstrengend, da die Luft immer dünner wird und der Weg nicht besser. Um auf den Grat zu gelangen folgten wir einer steilen, sandigen Schneise. Im Nachhinein wäre es wahrscheinlich angenehmer gewesen, recht auszuholen um von dort auf den Grat zu gelangen. Vom Grat gelangt man über Blockgelände in etwa 45 Minuten auf den Gipfel. Für den Aufstieg (1200 hm) inklusive Pausen brauchten wir knapp 5 Stunden. Insgesamt waren wir 9 Stunden unterwegs.