Tag 1 – Klettergarten Blindspot und Hüttenzustieg
Frühmorgens trafen wir uns auf dem Zug nach Visp um später auf das Postauto nach Saas-Grund umzusteigen. Nach einer Kaffepause beim Camping Schönblick, starteten wir mit dem kurzen Zustieg zum Klettergarten Blindspot. Die Überraschung war gross, als wir entdeckten, dass der Klettergarten zerstört wurde. Viele Bohrhacken fehlten ganz oder hingen noch knapp an den Schrauben fest. Auch wurden ganze Stände abmontiert – für uns total unverständlich und auch eine kurze Nachfrage beim Berführerbüro Saas-Grund ergab keine Klärung der Situation. Da nur zwei Routen im Nachstieg und zwei Routen im Vorstieg kletterbar waren, konnte nicht lange geklettert werden und wir machten uns früher als geplant auf den Hüttenzustieg zur Weismieshütte.
Nach einer kurzen Bahnfahrt auf den Kreuzboden mussten noch wenige Höhenmeter bis zur Hütte erwandert werden, was wir in gut 30 Minuten hinter uns brachten. Da erwartete uns die nächste Überraschung, fanden wir doch eine komplett ausgebuchte Hütte vor. Als wir im Vorfeld die Tour planten hätten wir nie gedacht, dass die Weissmieshütte, seit dem Bau des höher gelegenen Berggasthauses Hohsaas, so gut besucht sei. Trotzdem genossen wir das Abendessen, besprachen noch die Tour von Morgen und begaben uns dann, nach einem missglückten Versuch das Rega Hüttenspiel ohne Anleitung zu verstehen, zu Bett.
Tag 2 – Alpendurst
Leider hatte sich Martina eine Magen-Darm Grippe eingefangen, die sich von ihrer unfreundlichen Seite zeigte und so beschlossen wir, dass Martina schweren Herzens auf der Hütte zurückblieb und unsere Tour via Feldstecher verfolgte. Nach dem Zmorge machten wir uns auf den Weg zum Einstieg der Route Alpendurst. Hierfür benötigten wir knapp eine Stunde. Unterwegs konnten wir noch junge Gemsen bei ihrem Treiben beobachten. Am Einstieg angekommen machten wir uns für das Klettern bereit. Vor uns hatte es nur eine Zweierseilschaft, die uns auch nicht weiter störte. Da wir, durch den Ausfall von Martina eine ungerade Anzahl hatten, bildeten wir eine Dreier- und eine Zweierseilschaft. Wir genossen die Kletterei in vollen Zügen, was auch der Grund war, warum wir für alle Seillängen insgesamt 5 Stunden brauchten, was eher viel ist. Auf dem Gipfel angekommen, genossen wir die Rundumsicht und einen Zmittag bevor wir uns dann an den Abstieg machten. Der Abstieg war fast komplett schneefrei und konnte ohne nennenswerte Probleme bewältigt werden.
Das Jegihorn ist immer wieder einen Besuch wert. Auch wenn die Kletterei nicht fordernd ist, ist sie doch homogen und durchwegs steil. Zudem ist das Ambiente einfach unschlagbar.
Mit dabei waren: Fabienne, Andrey, Bea und Katja