Route: | Melchsee-Frutt, Müllerenhütte, P. 2193, Tannenrotisand, Rotsandnollen 2700m, Tannenrotisand, P. 2350, Heufrutt, Ober Boden, Stöckalp |
Schwierigkeit Skitour: | WS - wenig schwierig |
Höhenmeter: | ↟ 974m ↡ 1756m |
Distanz: | 14.3 km |
Aufstiegszeit zum Gipfel: | 2 Std 40 Min |
Zeit (inkl. Pausen & Abfahrt): | 4 Std 20 Min |
Um vor den Kletterferien in Mallorca noch ein bisschen den Schnee zu geniessen, habe ich mich kurzerhand für eine Skitour auf den Rotsandnollen entschlossen. Wissend, dass die Schneeverhältnisse bis Stöckalp eher knapp bemessen sind, benutzte ich die Gondelfahrt auf die Melchsee-Frutt, um mir ein Bild über die Verhältnisse zu machen. Es schien alles gut eingeschneit und so entschloss ich mich, vom Rotsandnollen direkt zur Stöckalp abzufahren.
Auf der Melchsee-Frutt angekommen, ich war da alles andere als alleine, montierte ich die Skis und fuhr bis etwa zur Kapelle ab. Dort gab es schon eine gut ersichtliche Spur die Richtung Tannensee führte und der ich, nachdem ich angefellt hatte, folgte.
Die Spur führte mich auf dem direkten Weg auf den Rotsandnollen und ich musste mich nicht um die eigentliche Orientierung kümmern. Lawinentechnisch war ich für die Gleitschneelawinen genug früh unterwegs, restliche Lawinensituation wurde von SLF auf Stufe 2 eingestuft. In der steilen Passage vor dem Barglen Schiben konnte man ein paar Gleitschneerutschen / Rissen beobachten, jedoch nichts, was den Aufstieg verhindern würde.
Während dem Aufstieg war ich mehrheitlich alleine Unterwegs. Den Gipfel musste jedoch mit vier weiteren Tourengängern teilen. Nach einem kurzen Rast startete ich mit meiner Abfahrt. Bis ca 1800 hm war der Schnee genial. Eine Pulverschicht von ca 15 cm auf einer harten Unterlage brachte mich zum Jauchzen und ich konnte Spuren in die Hänge zeichnen. Danach wurde es eisig und die weisse Pracht wurde immer seltener. Die letzten 10 Minuten buckelte ich meine Skier und lief zum Charlie zurück.